Iwan Iljitsch, auch bekannt als Iwan Iljitsch Golubjew, war eine fiktive Figur in der gleichnamigen Novelle "Der Tod des Iwan Iljitsch" von Leo Tolstoi. Die Geschichte handelt von einem erfolgreichen Gerichtsbeamten, der plötzlich schwer erkrankt und mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert wird.
Der Tod des Iwan Iljitsch wird als eine introspektive Darstellung der menschlichen Sterblichkeit angesehen. Es zeigt, wie Iwan Iljitsch, der zuvor ein scheinbar perfektes Leben geführt hat, plötzlich mit der Realität und der Kürze des Lebens konfrontiert wird. Die Geschichte erforscht Themen wie die Bedeutung des Lebens, die Menschlichkeit sowie das Streben nach Wahrheit und Glück.
Iwan Iljitsch leidet an einer unheilbaren Krankheit und seine körperlichen Schmerzen nehmen zu, während sein psychischer Zustand sich verschlechtert. Trotz der Unterstützung seiner Familie und Freunde fühlt er sich zunehmend isoliert und bemerkt, dass ihm die Gemeinschaft und die oberflächlichen Dinge, denen er zuvor so viel Wert beigemessen hat, nichts mehr bedeuten.
Im Laufe der Geschichte reflektiert Iwan Iljitsch über sein vergangenes Leben und bedauert die Entscheidungen, die er getroffen hat, um den gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden. Er sehnt sich nach innerer Freiheit und einem tieferen Verständnis des Lebens.
Der Tod des Iwan Iljitsch endet mit dem Tod der Hauptfigur und einer introspektiven Reflexion über die Vergänglichkeit des Lebens und die tieferen Sinnfragen des Menschseins.
Die Novelle von Tolstoi wurde erstmals 1886 veröffentlicht und gilt als ein Meisterwerk der russischen Literatur. Sie ist bekannt für ihre tiefgreifende Darstellung der menschlichen Existenz und hat seit ihrer Veröffentlichung zahlreiche Interpretationen und Diskussionen angeregt.
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